Agung nkündigung
Wihennen binden Am Mittwoch, den 13.8.2025 findet im Heimatmuseum traditionell wieder das „Wihennen-Binden“ statt. Treffpunkt um 18:00 Uhr am Heimatmuseum. Diese werden dann am Vortag von Maria Himmelfahrt im Vorabend-Gottesdienst (Do. 14.8. 19 Uhr) gesegnet. Unter fachkundiger Anleitung von Magdalena Klumpp und Patricia Heiberger wird erläutert welche Blumen und Kräuter in ein Gebinde gehören und wie das Binden tatsächlich von Statten geht. Sie können gerne auch Ihre eigenen Blumen und Kräuter mitbringen. Das „Wihennen binden“ am 15. August ist ein tief verwurzelter Brauch in Süddeutschland, insbesondere im katholisch geprägten Raum, und steht in enger Verbindung mit dem Fest Mariä Himmelfahrt. Ursprung und Bedeutung Der Brauch geht auf eine Marienlegende zurück: Als die Apostel das Grab Maria’s öffneten, fanden sie statt ihres Leichnams duftende Kräuter und Blumen wie Rosen und Lilien. Aus dieser Legende entstand die Tradition, „Wihennen“ oder „Kruthennen“ genannt – zu binden und im Gottesdienst segnen zu lassen. Der Brauch hat auch vorchristliche Tradition. Schon die Kelten feierten zur gleichen Zeit das Fest „Lugnasad“, bei dem Kräuter zur Erhaltung der Gesundheit geweiht wurden. Symbolik Die gesegneten Kräuter galten früher als Schutz vor Krankheit, Feuer und Gewitter und wurden im „Herrgottswinkel“ des Hauses oder im Stall aufgehängt. Zusammensetzung der Wihennen Traditionell bestehen sie aus mindestens sieben Kräutern, oft auch neun, zwölf oder sogar 99 – Zahlen mit religiöser Symbolik. Häufig verwendete Kräuter sind: - Johanniskraut - Königskerze (oft zentral im Strauß) - Schafgarbe - Beifuß - Kamille - Eisenkraut - Baldrian Wir wollen diese Tradition am Leben erhalten Das Wissen um die Blumen und Pflanzen der Region, ihre Heilkraft und ihre traditionelle Bedeutung für die Menschen ist eine reiche Quelle interessanter Informationen und kann so einfach als Tradition erhalten werden. Herzlich Willkommen zum Wihennen-Binden!